Gewerkschaftschronik
 Textverzeichnis minimieren

Sie sind hier: Textverzeichnisse > Kapitel > Stadtrat Zürich
Suchen Ortsverzeichnis Kapitelverzeichnis Personenverzeichnis Stichwortverzeichnis  

     
 
Anzahl gefundene Artikel: 25

1
 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
22.09.2015 Zürich
Personen
Stadtrat Zürich
VPOD Zürich Stadt und soziale Insitutionen
Duri Beer
Leistungslohn
Pensionskasse
Volltext
Stadt Zürich: Leistungslohn definitiv gescheitert. Der Zürcher Stadtrat hat entschieden, dass eine Mehrzahl der städtischen Mitarbeitenden 2016 de facto auf eine Lohnerhöhung verzichten muss. Gleichzeitig sollen die Arbeitnehmenden mehr in ihre Pensionskasse einzahlen, was zu einem Reallohnverlust führen wird. Das sogenannte leistungsorientierte Lohnsystem SLS plus ist damit definitiv gescheitert: Leistung lohnt sich nicht - der grosse Aufwand und die gewaltige Bürokratie für die Systempflege lassen sich angesichts des finanziellen Outputs nicht länger rechtfertigen. Bereits 2010 haben über 4000 städtische Angestellte die Abschaffung des verfehlten Ziel- und Beurteilungsgesprächs gefordert. Inzwischen hat sich die Demotivation noch verstärkt. Obschon der Stadtrat das städtische Personal für seinen grossen Einsatz zur Erreichung der finanzpolitischen Zwischenzielsetzung lobt, lässt er seinen Worten keine Taten folgen. Im Gegenteil, es wird mit weiteren Kürzungen und einem Lohnabbau bestraft. Der Stadtrat stellt noch halb so viel Geld für die sogenannte Lohnmatrix zur Verfügung. Damit verliert die Stadt Zürich in manchen Branchen weiter an Attraktivität als Arbeitgeberin – insbesondere bei langjährigen Mitarbeitenden mit grossem Knowhow. Gleichzeitig sollen die städtischen Mitarbeitenden mehr in ihre Pensionskasse einzahlen, was dauerhaft zu einem Reallohnverlust führen wird - es bleibt weniger Geld im Portemonnaie. (…). Duri Beer.
VPOD Zürich, 22.9.2015.
VPOD Zürich > Leistungslohn. Stadtrat. VPOD Zürich, 22.9.2015.
Ganzer Text
10.07.2014 Zürich
Gewerkschaftsbund ZH Kanton
Stadtrat Zürich

Kindertagesstätten
Sparmassnahmen
Volltext
Gewerkschaftsbund kritisiert Sparpaket des Zürcher Stadtrats. Der Gewerkschaftsbund des Kantons Zürich (GBKZ) kritisiert das heute vom Zürcher Stadtrat verkündete Sparprogramm. Insbesondere die Ankündigung, das Angebot an subventionierten Plätzen in Kindertagesstätten entgegen früherer Planungen nicht auszubauen, stösst bei den Gewerkschaften auf Widerspruch. „Bei der subventionierten Kinderbetreuung zu sparen, geht nicht nur bildungs- und sozialpolitisch, sondern auch mit Blick auf den Arbeitsmarkt in die völlig verkehrte Richtung“, kommentiert Markus Bischoff, Kantonsrat und Präsident des Gewerkschaftsbundes des Kantons Zürich (GBKZ), die vom Zürcher Stadtrat angekündigte Massnahme. Bischoff weiter: „Gerade nach der Abstimmung vom 9. Februar wäre es nötig, das vorhandene Arbeitskräftepotential besser auszuschöpfen, anstatt die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu sabotieren. Dafür muss sich die Arbeit unter dem Strich auch für geringverdienende Eltern lohnen. Ihre Kinder faktisch aus den vorschulischen Betreuungseinrichtungen auszuschliessen, zementiert hingegen die soziale Ungleichheit. Denn Kindertagesstätten unterstützen nachweislich die sprachliche Entwicklung und den Erwerb von sozialen Kompetenzen.“
GBKZ, 10.7.2014.
Gewerkschaftsbund ZH Kanton > Kindertagesstätten. Finanzierung. GBKZ, 10.7.2014.
Ganzer Text
20.05.2011 Zürich
Personen
Stadtrat Zürich
Unia
Unia Zürich
VPOD Zürich Stadt und soziale Insitutionen
Stefan Giger
Streik
Der VPOD sorgt heute bei den VBZ für Verkehrsbehinderungen. Im Arbeitsstreit bei den VBZ ist der Zürcher Stadtrat nicht auf die Forderungen der Gewerkschaft VPOD eingetreten. Diese reagiert mit Kampfmassnahmen ab heute Freitag. (...). Mit Foto. Martin Huber. Tages-Anzeiger. Freitag, 20.5.2011.
20.05.2011 Zürich
Stadtrat Zürich
VBZ
VPOD

Fahrpersonal
Streik
Der Stadtrat über die Streikdrohung. "Kein Mensch versteht, weshalb der VPOD streiken will". (...). Interview. Mit Andreas Türler sprach Janine Hosp. Tages-Anzeiger. Freitag, 20.5.2011.
15.07.2010 Zürich
SP Zürich
Stadtrat Zürich

Horte
Kindergärten
Kinderhorte
Tagesschule
Hort soll teurer sein als Tagesschule. Kein Problem für Zürichs Stadtrat. In der Stadt Zürich fahren Eltern finanziell besser, wenn sie ihr Kind in eine Tagesschule schicken, als wenn sie es im Hort betreuen lassen. Dies ist der stadträtlichen Antwort auf eine Motion der SP-Fraktion zu entnehmen. Die Tarife einer städtischen Tagesschule betrügen rund 92% einer Betreuung im gleichen Umfang in einem Hort, schreibt der Stadtrat. Die Sozialdemokraten fanden das ungerecht und forderten, die Horttarife auf das Niveau der Tagesschulen zu senken. (...). Irène Troxler. NZZ. Donnerstag, 15.7.2010
14.04.2010 Zürich
1. Mai Zürich
Stadtrat Zürich

Demonstration

1.-Mai-Feier erst ab 20 Uhr. Auflagen der Stadt Zürich. Zweieinhalb Wochen vor dem 1. Mai ist zwischen dem Komitee, das den Umzug und das Fest auf dem Kasernenareal organisiert und der Stadt Zürich noch vieles unklar. Die Organisatoren haben nämlich noch gar keine Bewilligung erhalten. Erst heute Mittwoch stellt ihnen der Stadtrat den Entscheid zu. Laut dem Gesuch, welches das 1.-Mai-Komitee im Februar eingereicht hatte, soll der Umzug wie letztes Jahr am Bürkliplatz enden. Starten soll die Demonstration jedoch neu am Helvetiaplatz, um via Stauffacher zur Sihlpost und weiter auf der letztjährigen Route zu führen. Der Stadtratsentscheid ist noch nicht pbulik. Dem Vernehmen nach wurde die verlängerte Route bewilligt. (...). Lorenz Frischknecht. NZZ. Mittwoch, 14.4.2010

17.02.2010 Zürich
Grüne
Personen
Stadtrat Zürich
Ruth Genner
Baudirektion
Als Grüne in der Blauen Zone. Stadtratskandidaten (XV). Ruth Genner (Grüne). Es ist das Los jeder Bauvorsteherin. Wo die Bagger auffahren, krachen nicht nur die Maschinen, lärmen auch die Anwohner. Und so wurde Ruth Genners bisherige Amtszeit nach aussen weniger von der 2000-Watt-Gesellschaft geprägt als von den drei Grossbaustellen. Weniger von der Veloförderung als von den 1000 City-Parkplätzen, die die Stadt weggetrickst haben soll. (...). Mit Foto von Ruth Gennner. Marcel Reuss. Tages-Aszeiger, Mittwoch, 17.2.2010
05.02.2010 Zürich
Bundesgericht
Stadtrat Zürich
VPOD Zürich Stadt und soziale Insitutionen
Work

Bundesgericht
Nachtarbeit
Sonntagsarbeit
Zulagen
Stadtangestellte fordern ihr Recht. Die Zürcher Stadtangestellten fordern die Stadtregierung auf, endlich das sogenannte Orange-Urteil umzusetzen. 2005 hatte das Bundesgericht entschieden, dass regelmässige Zulagen für Nacht-, Wochenend- und Feiertagsarbeit auch bei Ferien, Krankheit und Unfall geschuldet sind. Die Stadtregierung hatte im Herbst 2008 einen Gesetzesentwurf vorgelegt, mit dem das Urteil hätte umgesetzt werden sollen.Nun will sie von einer Umsetzung nichts mehr wissen. An einer Protestveranstaltung haben die im VPOD organisierten Stadtangestellten der Regierung einen offenen Brief mit ihrer Forderung übergeben. Mit Foto. Work 5.2.2010
01.09.2009 Zürich
Stadtrat Zürich
VPOD Zürich Stadt und soziale Insitutionen

Privatisierung
Volksküche
Zürich: Gegen den Verkauf der Stadtküche. Der (mehrheitlich rot-grüne) Stadtrat von Zürich will die Stadtküche verkaufen - der VPOD ist dagegen. Auch wenn eine Küche nicht zu den Kernaufgaben einer Stadt gehöre, sei eine Auslagerung absurd in Anbetracht der Tatsache, das gleichzeitig - in Zeiten der Wirtschaftskrise - imme mehr Stellen in der Arbeitsintegration geschaffen werden müssen. "Die Stadt muss in dieser Zeit die Stellen erhalten und alles daran setzen, dass nicht mehr Menschen in die Arbeitslosigkeit gedrängt werden", schreibt der VPOD. VPOD-Magazin, September 2009
07.10.2008 Zürich
Frauenhaus
Stadtrat Zürich

Frauenhaus
Stadtrat
Gleichstellungspreis für Frauenhaus. Der Förderpreis des Zürcher Stadtrates für Gleichstellung geht heuer an die Stiftung Frauenhaus. Diese führt in Zürich zwei Häuser für gefährdeter Frauen, eines davon speziell für Migrantinnen. Das Preisgeld von 20'000 Franken wolle die Stiftung vor allem für die Nachbetreuung der Migrantinnen einsetzen, teilt der Stadtrat mit. Mit dem Preis werde die Pionierarbeit der Stiftung Frauenhaus anerkannt. NZZ 7.10.2008
01.06.2008 Zürich
Grüne
Personen
Stadtrat Zürich
Ruth Genner
Stadtratswahlen
Ruth Genner gewann in allen Wahlkreisen. Die neue grüne Stadträtin bekam doppelt so viele Stimmen wie SVP-Kandidat Mauro Tuena. Der jungfreisinnige Michael Burkhard erreichte nur gut die Hälfte der FdP-Wählerschaft. "Dass Ruth Genner so klar gewählt wurde, ist ein Leistungsausweis, auf den sie stolz sein kann", sagte Stadtpräsident Elmar Ledergerber (SP) am Sonntag, 1.6.2008, im Stadthaus. Er selber habe keine Zweifel gehabt, dass die grüne Kandidatin es im ersten Wahlgang schaffe, darum habe er den Blumenstrauss für sie schon mitgebracht, bevor das Ergebnis bekannt war. (…). Mit Fotos. Daniel Suter. TA 2.6.2008
13.03.2008 Zürich
Stadtrat Zürich
Verwaltung Zürich

Löhne
Stadt hebt Lohnsumme 2008 um 1,6%. Zudem voller Teuerungsausgleich. Das städtische Personal erhält im laufenden Jahr nicht nur die Teuerung von 2,2%, wie sie der Zürcher Stadtindex im Februar auswies, voll ausgeglichen. Zusätzlich wird die Lohnsumme der städtischen Angestellten um 1,65% angehoben. Dies teilt der Stadtrat in einem Communiqué zur von ihm beschlossenen Lohnrunde 2008 mit. Beide Massnahmen sind Teil des stufenweise eingeführten neuen Lohnsystems, das in diesem Jahr erstmals vollständig zum Einsatz kommt. Dazu gehört auch, dass die Bemessung heuer erstmals unter Einbezug der lohnwirksamen Leistungsbeurteilung geschieht - eine Neuerung, die von gewerkschaftlicher Seite bei der Ausarbeitung hart bekämpft worden war. (…). Urs Bühler. NZZ 13.3.2008
06.02.2008 Zürich
Stadtrat Zürich

Grüne Partei
"Sie hat das aus eigenen Stücken durchgezogen". Fraktionschef Daniel Leupi zum Rücktritt Monika Stockers. Der Fraktionschef der Grünen im Zürcher Stadtparlament, Daniel Leupi, erfuhr erst am Montagabend, dass Stadträtin Monika Stocker zurücktreten will. Er hatte gehofft, sie würde bleiben. ((…). Interview. Mit Foto. Irène Troxler. NZZ 6.2.2008
05.02.2008 Zürich
Stadtrat Zürich

Sozialdirektion
Unnachgiebige Kämpferin. Die Zürcher Sozialvorsteherin Monika Stocker steht unter schwerem politischem Druck. Die Stadtzürcher Sozialvorsteherin Monika Stocker macht schwere Zeiten durch. Das Departement der einstigen Vorbildpolitikerin steht wegen Sozialhilfemissbräuchen unter Dauerbeschuss. Nach Kreislaufproblemen pausiert die grüne Politikerin bis Ende Monat. Derweil kursieren Rücktrittsgerüchte. Glaubte man der "NZZ am Sonntag", so wird Monika Stocker noch diese Woche zurücktreten. Wer die "gut unterrichteten Politiker" sind, die der Zeitung diese Information zutrugen, bleibt allerdings im Dunkeln. Überraschend kommt die Spekulation nicht und auch nicht zum ersten Mal. Die SVP fordert regelmässig den Rücktritt der grünen Exekutivpolitikerin, die nun seit 14 Jahren an der Spitze des Sozialdepartementes steht. (…). Mit Foto. Andreas Minder. Bund 5.2.2008
07.11.1995 Zürich
Stadtrat Zürich

Armut
"Wir wollen nicht einfach die Armut bezahlen". Stadträtin Monika Stocker zur Kostenexplosion im Sozialwesen. NZZ 7.11.1995
21.02.1923 Zürich
Föderativverband
Gemeinde- und Staatsarbeiter Zürich
Personen
Stadtrat Zürich
Otto Müri
Hans Oprecht
Albert Peter
Lohnabbau
Lohnkürzungen
Resolution
Volltext

Gemeinde- und Staatsarbeiter Zürich. Die Sektionsgeneralversammlung vom Mittwoch, den 21. Februar 1923 wies wiederum einen guten Besuch auf. Der grosse Saal des Volkshauses war dicht gefüllt, als Genosse Otto Müri um 8 ¼ Uhr die Versammlung eröffnete. Das einzige Traktandum war die Stellungnahme zum Lohnabbau.  Genosse Hans Oprecht referierte in grossen Zügen über die Gesamtlage und die vom Vorstand und vom Aktionskomitee unternommenen Schritte zur Bekämpfung der unannehmbaren Kruck-Vorlage. Eine grundsätzliche Ablehnung jeden Lohnabbaues kann freilich nach dem ganzen Stand der Dinge und angesichts der Stimmung der Bevölkerung nicht verantwortet werden. Damit würden wir nur die Annahme der Kruck-Vorlage sichern, ohne dass wir die Möglichkeit hätten, durch Anwendung ausserparlamentarischer Mittel den Lohnabbau doch zu verhindern. (...).

Der Gemeinde- und Staatsarbeiter, 1923-03-02.
Gemeinde- und Staatsarbeiter Zürich > GV 1923-02-21.doc.

Ganzer Text

16.02.1923 Zürich
Armut
Gemeinde- und Staatsarbeiter Zürich
Löhne
Stadtrat Zürich

Kaufkraft
Lohnabbau
Lohnkürzungen
Sozialhilfe
Volltext

Die Folgen. Die - oder der - Urheber des menschen- und arbeiterfreundlichen Plans, die Löhne der stadtzürcherischen Angestellten und Arbeiter um Fr. 1850 bis Fr. 1710 im Jahr herabzusetzen, rechnen uns Wunder was für Vorteile dieser Massnahme für die Allgemeinheit heraus. Die Steuern werden märchenhaft reduziert (nämlich für die grossen Einkommen und Vermögen, bei denen es freilich schon etwas abträfe), die Taxen für Gas und Elektrizität werden über Nacht so tief sinken, wie die deutsche Valuta, Tram fahren wird man sozusagen umsonst können, das Fleisch wird billiger, die Mietzinse fallen  (weil die Gebühren für die Kehrichtabfuhr ermässigt werden!)) - kurz, es ist eine Lust zu leben, wenigstens in diesem Kruckschen Paradies.(...).

Der Gemeinde- und Staatsarbeiter, 1923-02-16.
Gemeinde- und Staatsarbeiter Zürich > Lohnabbau. 1923-02-16.doc.

Ganzer Text

02.02.1923 Zürich
Gemeinde- und Staatsarbeiter Zürich
Stadtrat Zürich
Verwaltung Zürich

Lohnabbau
Lohnkürzungen
Volltext

Gemeinde- und Staatsarbeiter Zürich. Zum Lohnabbau in der Stadtverwaltung Zürich. Kaum hat die Vorlage des Stadtrates von Zürich über die ganz bedeutenden Verschlechterungen in der Versicherungskasse das Licht der Welt erblickt, so ist ein noch viel schändlicheres Machwerk geboren worden mit dem Plan des Lohnabbaues dar Beamten, Angestellten und Arbeiter. Bereite wird auch in der Weisung im Anhang angedeutet, dass demnächst eine Vorlage über die Arbeitsordnung dem Grossen Stadtrat vorgelegt werde, und zwar sollen darin wohl alle Verschlechterungen, die seit 1918 durch den Stadtrat in die alte Arbeitsordnung hineingebracht wunden, fein säuberlich in geltende Paragraphen umgeleitet werden. Wahrscheinlich wird dann noch die Arbeitszeitverlängerung kommen, und so glauben dann die Machthaber im Stadtrat [ihre Wut an den Untergebenen gekühlt zu haben. Wie lange noch wollen die städtischen Arbeiter diesem Treiben eines erzreaktionären Stadtrates tatenlos zuschauen? (...).

Der Gemeinde- und Staatsarbeiter, 1923-02-02.
Gemeinde- und Staatsarbeiter Zürich > Lohnabbau. 1923-02-02.doc.

Ganzer Text

31.01.1923 Zürich
Gemeinde- und Staatsarbeiter Zürich
Personen
Stadtrat Zürich
Hans Oprecht
Albert Peter
Lohnabbau
Lohnkürzungen
Protestversammlung
Volltext

Ein  guter  Anfang. Die Demonstrationsversammlung, die die Sektion Zürich des Schweiz. Gemeinde- und Staatsarbeiter-Verbandes auf Mittwoch, den 31. Januar 1923, abends 8 Uhr zum Protest gegen die empörende Lohnabbauvorlage des Zürcher Stadtrates einberufen hatte, darf als ein verheissungsvoller Anfang unseres Kampfes gegen dieses ebenso perfide als rücksichtslose Machwerk bezeichnet werden. Gut 2000 Kollegen und Kolleginnen, Privaterbeiter und sonstige Freunde unserer Bewegung waren unserem Ruf gefolgt, und der grosse Saal wie die Tribünen der „Stadthalle" •waren gedrängt voll, als Sektionspräsident  Müri die Versammlung eröffnete. Das Hauptreferat hielt Genosse Dr. Oprecht, der, gestützt auf solides Material, die Vorlage des Stadtrates samt ihren „Grundlagen" gründlich und wirkungsvoll zerzauste. (...).

Der Gemeinde- und Staatsarbeiter, 1923-02-09.
Gemeinde- und Staatsarbeiter Zürich > Demonstrationsversammlung 1923-01-31.doc.

Ganzer Text

02.08.1918 Zürich
Stadtrat Zürich
Strassenbahner Zürich

Teuerungsausgleich
Volltext

Strassenbahner Zürich. Gruppenberichte. Die Monatsversammlungen der Gruppen Burgwies, Seefeld und Werkstatt- und Linienarbeiter haben allgemein einen flotten Verlauf genommen. Der neugebackene Vorstand der Gruppe Burgwies hat es verstanden, das Vereinsschiffchen dort oben wieder flott zu machen und mit straff gespannten Segeln vorwärts zu leiten. Die im Zentralvorstand behandelten Fragen bildeten auch in diesen Gruppen die hauptsächlichsten Verhandlungsgegenstände, so dass sich diesmal aus Rücksicht auf die Papierknappheit eine Wiedergabe wohl erübrigt. (...).

 

Strassenbahner-Zeitung, 2.8.1918. Standort: Sozialarchiv.
Strassenbahner Zürich > Gruppe Burgwies 2.8.1918.doc

Gruppe Burgwies. Versammlung . 2.8.1918.pdf

21.09.1917 Zürich
Stadtrat Zürich
Strassenbahner Zürich

Arbeitszeit
Freitage
Pferde
Pferdewärter
Ruhetage
Volltext

Zur Vermehrung der Ruhetage. Die „Ferien"- ,und Ruhetagsverhältnisse  der Strassenbahner in Zürich finden ihre Regelung in einer vom Grossen Stadtrate zu erlassenden Arbeitsordnung. So bestimmt es der Art. 156, der am Sonntag den 26. August mit überwältigendem Mehr vom Volk angenommenen Vorlage betreffend Revision der Gemeindeordnung. Die Strassenbahner haben denn mit der Eingabe zu dieser Revision,  in der sie die gewünschten Lohnerhöhungen bekannt gaben, neben der Fixierung  der  achtstündigen  Arbeitszeit auch eine wesentliche Vermehrung der Ruhetage verlangt. Es ist ein Armutszeugnis der Stadt Zürich, dass sie ihren Strassenbahnern nur vier Ruhetage mehr gibt als das, was das gewiss nicht mehr als fortschrittlich geltende Bundesgesetz aus dem Jahr 1902 als Minimum für diese Kategorie Arbeiter fixiert. Dass es da einen „Rutsch" vorwärts gehen muss, sind sich die Strassenbahner bewusst. Wie notwendig dies ist, geht aus folgenden Zahlen, die dem Geschäftsberichte des Stadtrates vom Jahr 1916 entnommen sind, hervor. Dort heisst es unter „II. Abfuhrwesen" bei der Berichterstattung über die Pferderegie: (...).

Strassenbahner-Zeitung, 1917-09-21.
Strassenbahner Zürich > Freitage. 1907-09-21.doc.

Ganzer Text

19.11.1915 Zürich
Gemeinde- und Staatsarbeiter-Verband
Personen
SP Zürich
Stadtrat Zürich

Generalstreik
Todesfall
Volltext

F. Erismann gestorben. Dr. F, Erismann, ein warmer Freund der Arbeiter, ist Ende letzter Woche, 73 Jahre alt, in Zürich gestorben. Als Mitglied des engeren Stadtrates hatten insbesondere die städtischen Angestellten und Arbeiter an ihm einen wirkenden Förderer ihrer Interessen. Unvergessen bleibt, mit welcher Liebe und Energie der Verstorbene nach dem Generalstreik von 1912 für jene Genossen eingetreten ist, die auf Vorschlag der Werkdirektoren in schärfster Weise bestraft und gemassregelt werden sollten. Ihm war es in erster Linie zu danken, wenn schliesslich die Liste der Gemassregelten auf ein Minimum zusammenschmolz.  Das Andenken des Menschenfreundes Erismann wird bei den Arbeitern in Ehren bleiben. Schweizerische Strassenbahner-Zeitung, 19.11.1915.

 

Ganzer Text

19.11.1915 Zürich
Personen
SP Zürich
Stadtrat Zürich
Strassenbahner-Zeitung

Nekrolog
Volltext

F. Erismann gestorben. Dr. F, Erismann, ein warmer Freund der Arbeiter, ist Ende letzter Woche, 73 Jahre alt, in Zürich gestorben.  Als Mitglied des engeren Stadtrates hatten insbesondere die städtischen Angestellten und Arbeiter an ihm einen wirkenden Förderer ihrer Interessen.  Unvergessen bleibt, mit welcher Liebe und Energie der Verstorbene nach dem Generalstreik von 1912 für jene Genossen eingetreten ist, die auf Vorschlag der Werkdirektoren in schärfster Weise bestraft und gemassregelt werden sollten. Ihm war es in erster Linie zu danken, wenn schliesslich die Liste der Gemassregelten auf ein Minimum zusammenschmolz.  Das Andenken des Menschenfreundes Erismann wird bei den Arbeitern in Ehren bleiben.

 

Schweizerische Strassenbahner-Zeitung, 19.11.1915.

 

Ganzer Text

13.08.1915 Zürich
Personen
Stadtrat Zürich
Strassenbahner Zürich
Emil Klöti
Militärjustiz
Mobilmachung
Volltext

Strassenbahner Zürich. Mobilmachung 1914. Unterm 21. Juli 1915 hat der Stadtrat von Zürich einen Beschluss gefasst, der für diejenigen städtischen Arbeiter,  die nach Absolvierung des Provisoriums ins Definitivum gelan-gen sollen, eine wesentliche Erleichterung zur Erlangung des letzteren bedeutet und .der den in Frage kommen-den Kollegen gewiss lebhafte Freude bereiten wird.  Dem Stadtrate darf für seine weitherzige  Auffassung be-züglich  der Erreichung des Definitivums volle Anerkennung gezollt werden. Im Nachstehenden  sei  der Bes-chluss  in seinen wichtigsten Punkten wiedergegeben: Am 6. Januar 1915 erliess der Stadtrat Sonderbestimmun-gen über die Beförderung solcher Arbeiter ins ständige Anstellungsverhältnis, die ordentlicherweise auf 1. Januar 1915 Anspruch auf Ernennung zu  ständigen Arbeitern gehabt hätten, jedoch wegen Einberufung zum Feld-dienste der in der Arbeitsordnung vorgeschriebenen Probezeit von wenigstens einem Jahre nicht genügen konnten. (...).

Schweizerische Strassenbahner-Zeitung, 13.8.1915.

Mobilmachung 1914.doc

13.08.1915 Zürich
Arbeiterunion Zürich
Stadtrat Zürich

Arbeitsbeschaffung
Arbeitslosigkeit
Nahrungsmittel
Preise

Gegen Teuerung und Arbeitslosigkeit. Die Arbeiterunion Zürich hat folgende Forderungen an den Stadtrat gestellt:
1. Der Stadtrat möchte alle Vorkehren treffen, um für den kommenden Herbst und Winter soweit als möglich genügende Arbeitsgelegenheit zu schaffen.
2. Der Stadtrat möchte in ausgedehntem Masse die Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmittlen an die Hand nehmen.
3. Der Stadtrat möchte mit der Ansetzung von Höchstpreisen für einzelne Lebensmittel nicht zurückhaltend sein.

Schweizerische Strassenbahner-Zeitung, 13.8.1915

1


  
Copyright 2007 by Beat Schaffer   Nutzungsbedingungen  Powered by dsis.ch    anmelden
soap2day